. Grundproblem der volkswirtschaftlichen Theorie - 33 bis 35

33 Die Grenzproduktivität als Verteilungsgrundlage

Der Gesichtspunkt, dass die Einkommensverteilung ein Verkehrsvorgang ist, welcher sich auf Grund des Produktionskostengesetzes abwickelt, stand bei den Physiokraten und Klassikern so stark im Vordergrunde, dass er keinen Raum ließ für die Erkenntnis eines sonst sehr naheliegenden Zusammenhanges, nämlich für die Beachtung des Einflusses der Ergiebigkeit der Produktion auf die Einkommensgröße. Und doch, lange konnte dieser Gedanke nicht unterdrückt werden, denn Produktion und Verteilung sind nicht nur durch den Kostenstandpunkt miteinander verbunden. Arbeitslohn und Kapitalzins sind nicht bloß Bestandteile der Produktionskosten, sie sind, wie auch die Grundrente und der Unternehmensgewinn Teile des Volkseinkommen und müssen durch die Größe desselben beeinflusst werden.

Den ersten Schritt in der Richtung der Berücksichtigung des Einflusses der Produktivität auf die Einkommensverteilung hat Thünen getan. Sein Lösungsversuch steht mit der Behauptung im Zusammenhang, dass die Ergiebigkeit der Arbeiter und des Kapitals an der Produktionsgrenze jene Anteile bestimmt, welche den Arbeitern und den Kapitalisten zufallen müssen, da sonst ihre Dienste nicht zur Verfügung gestellt werden.

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Als die subjektive Werttheorie, besonders durch Wieser, ihre Grundsätze bezüglich der Bewertung der Produktivgüter entwickelte, war ein Einlenken in diese Bahn von selbst gegeben, denn die Lehre von der Zurechnung des produktiven Beitrages enthält schon den Keim einer Verteilungslehre, welche sich auf das Produktivitätsprinzip stützt. Boden, Kapital und Arbeit sind doch Produktivgüter und ihre Bewertung kann laut der Zurechnungslehre nur auf Grund ihres Ertrages erfolgen. Und zwar gemäß dem Grenznutzengesetze nur auf Grund ihrer Grenzproduktivität.

Eine natürliche, den Grundlagen der Wirtschaft entsprechende Erklärung des Verteilungsvorganges scheint sich so zu ergeben. Sie wird die Lehre von der Grenzproduktivität, oder - in Anlehnung an Ausdrücke von Clark und Böhm-Bawerk - die Lehre von der funktionellen Verteilung der Einkommen genannt. Das Wesen dieser Theorie läuft darauf hinaus, dass jeder Produktionsfaktor durch den Verteilungsmechanismus jenen Anteil zugewiesen erhält, welcher seiner Mitwirkung am Ergebnisse der Produktion (also seiner Funktion bei der Produktion) entspricht. Ihr Hauptzug ist die direkte Anlehnung der Verteilungslehre an die Wertlehre, indem der Wertanteil, welchen die einzelnen Produktionsfaktoren zum Ertrage beitragen, als Bestimmungsgrund der Einkommen betrachtet wird. Die Bewertung selbst vollzieht sich automatisch durch die Ertragsberechnung der Unternehmer.

Eine tiefere Durcharbeitung und originelle Fassung ist dann dieser Theorie durch Clark in seiner Lehre von der spezifischen Produktivität (specific productivity) zuteil geworden. Clark verwertet die Ergebnisse von Thünen und der Grenznutzenschule. Seine Theorie hat drei Voraussetzungen. Vor allem die Verallgemeinerung des Gesetzes vom abnehmenden Ertrag, indem angenommen wird, jeder Zuwachs an Arbeit und Kapital ergeben einen geringeren Ertrag, zweitens den freien Wettbewerb und die Vertretbarkeit der gleichen Kapital- und Arbeitsmengen und schließlich den Satz, dass beim Grenzproduzenten die Anteile bei der Produktion mitwirkenden Faktoren den Reinertrag erschöpfen. Und zwar erfolgt nur eine Teilung zwischen Arbeit und Kapital (der Boden wird als Kapital betrachtet), denn einen Unternehmergewinn gibt es nach Clark in der statischen Wirtschaft nicht. Auf Grund dieser Voraussetzung en bestimmt Clark die Anteile von Arbeit und Kapital am Produktionsergebnisse durch sein in der Zurechnungslehre behandelte Methode, indem er meint, dass das Produktionsergebnis des letzten Zusatzes einer Arbeits- oder Kapitalmenge ermittelt werden kann. Dieser Ertragszuwachs bestimme, meint Clark, jenen Anteil, welchen jeder Arbeiter bzw. Kapitalist für eine Einheit seiner für eine Einheit seiner Leistung erhalten muss. Denn erhalten Arbeiter und Kapitalisten weniger als den Wert ihrer Grenzleistung, so stellen sie ihre Dienste nicht zur Verfügung; mehr hingegen als ihrer Grenzproduktivität entspricht, kann der Unternehmer für ihre Dienste nicht zahlen.

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Die Lehre von der Grenzproduktivität ist sehr verbreitet. Außer der österreichischen Schule hat sie besonders in Amerika ihre stärksten Vertreter, wo die führenden Nationalökonomen, wie z. B. Seligman, Seager, Carver, Flux, Taussig usw. sie vertreten. In Schweden lehrt sie Wicksell, in Frankreich Aftalion, und letzterer hat viel Scharfsinn darauf verwendet, sie weiter auszubauen und tiefer zu begründen. (Vgl. seinen auf Seite 32 genannten Aufsatz.)

Sie ist aber nicht unangefochten geblieben. Zuerst hat sie Beblen, in der Clarkschen Formulierung stark angegriffen, und es folgten Angriffe von Davenport, Adriance und Hobson sowie Edgeworth. Es wurde ihr die Unzulässigkeit der Annahme unendlich kleiner Zuwüchse (in welcher Richtung sie besonders von Aftalion ausgebaut wurde), ferner die Unhaltbarkeit der Ermittlung der Produktionsergebnisse auf Grund der Zuführung von Dosen an Arbeit und Kapital vorgehalten. Dass jene Autoren, wie vor allem Liefmann, welche das Zurechnungsproblem für unlösbar halten, auch die Lehre von der Grenzproduktivität ablehnen müssen, versteht sich von selbst.

34 Das Residualprinzip als ergänzendes Prinzip

Mit dem Gedanken der Grenzproduktivität, aber auch mit dem einfachen Produktivitätsprinzipe verbunden, begegnen wir noch einem anderen Erklärungsprinzipe in der Verteilungslehre. Es wird als das Residualprinzip bezeichnet. Das Wesen desselben liegt darin, dass ein Einkommenszweig als Restgröße, demnach als indirekt, von einem anderen Einkommenszweig bestimmt betrachtet wird.

Natürlich kann dieses Prinzip nur ergänzend anderen Erklärungen zur Seite treten und nur für einen Einkommenszweig Anwendung finden. Am einfachsten gestaltet es sich, wenn man - wenigstens für die statische Wirtschaft - nur zwei Einkommenszweige, Lohn und Zins annimmt, denn findet man für einen derselben selbständige Erklärungsgrundlage, so kann der zweite als Restgröße behandelt werden.

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Schon die Verteilungslehre der Physiokraten kann bis zu einem gewissen Grade im Sinne des Residualprinzipes gedeutet werden. Holländer (Vgl. seine Studie „The residual claimant theorie“ im Quarterly Journal of Economics. Band XVII, Seiten 261-279) fasst sie auch so auf, dass sie die Grundrente als Anwärter für den Überschuss des gesellschaftlichen Produktionsergebnisses betrachtet.

Auch in der klassischen Verteilungslehre ist der Residualgedanke vorzufinden, denn sie hat ein selbständiges Erklärungsprinzip für den Arbeitslohn und für die Grundrente, nicht aber für den Kapitalprofit. An die Stelle des Grundherren, der im Sinne der physiokratischen Lehre als Anwärter für den Überschuss des Ertrages über die Kosten erschien, tritt hier der mit dem Kapitalisten mehr oder weniger verschmolzen betrachtete Unternehmer. Auch die Ausbeutungstheorie hat eine gewisse Verwandtschaft mit dem Residualprinzipe, und zwar, wenn es auch paradox erscheinen mag, unter gewissen Berührungspunkten mit jener Auslegung des Verteilungsprozesses, welche wir in der klassischen Lehre vorfinden, denn die Ausbeutungstheorie ist der Meinung, dass der Profit alles verschlingt, was über die Kosten übrigbleibt. Auf einen ganz anderen Weg kommt auch Supino zu einer Residualtheorie des Unternehmergewinnes und Taussig erklärt den Gewinn ebenfalls als Residuum.

Merkwürdigerweise ist auch der Gedanke aufgetaucht - und zwar bei keinem Geringeren, als bei F. A. Walker, - den hierzu gewiss am wenigsten geeigneten Einkommenszweig, den Arbeitslohn, als ein Residuum darzustellen. Wir werden uns später mit diesem interessanten Versuche, welchem Jevons, Longfield und Sidgwick nahestehen, befassen müssen.

35 Der Markt der Produktivgüter als Grundlage der Verteilung

Der Grundzug der Produktivitätstheorie besteht in einer direkten Anlehnung der Verteilungslehre an die Werttheorie. Die Wertbildung der Produktivgüter enthält für sie schon den Aufteilungsschlüssel, nach welchem sich die einzelnen Produktionsfaktoren am Volkseinkommen teilen. Diese, nämlich die Produktionsfaktoren, sind es für sie, die sich am Ertrage teilen. Der Verteilungsvorgang erscheint als rein wirtschaftlicher Vorgang und dass auch persönliche und gesellschaftliche Momente in ihn eingreifen, wird auf das sich automatische Durchsetzen der Wirtschaftlichkeit pochend, vernachlässigt. Dass die Einkommensverteilung ein Kampf zwischen Personen und Gesellschaftsklassen ist, tritt bei dieser Theorie, wie auch bei den früheren Theorien ganz in den Hintergrund.

Nur langsam reift eine realere Betrachtungsweise des Verteilungsvorganges, indem der Vorgang nicht mehr direkt an die Wertbildung angelehnt gedacht, sondern erkannt wird, dass die Einkommen als Preise gewisser Leistungen auf dem Markte entstehen. Es folgt hieraus die Erkenntnis, dass die einzelnen Einkommenszweige in ihrer Höhe nicht einfach durch den Wert der dargebotenen Leistungen bestimmt werden, sondern der Fülle der preisbildenden Kräfte zugänglich werden.

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Die ersten Akkorde zu dieser Einstellung finden wir schon bei Say, welcher es klar ausspricht, dass Grundrente, Arbeitslohn und Zins Preise der produktiven Dienste von Grund und Boden, Arbeit und Kapital sind („Remarquez“ - sagt Say - „la parfaite analogie qui existe entre les fermages, les salaires, les bénéfices du fermier, les intérêts touchés par le capitaliste. Toutes ces valeurs sont le prix d’un service productif dont l’entrepreneur s’est servi pour créer un produit“. Say: Cours complet d’économie politique. Paris 1840. II. Band Seite 5). Doch seine Aufmerksamkeit wird durch die Betonung des Umstandes von dieser Feststellung abgelenkt, dass es sich stets u die Entlohnung produktiver Dienste handelt.

Erst zu Ende der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts taucht die unmittelbare Anschließung des Verteilungsvorganges an die Preislehre auf, und zwar beinahe gleichzeitig bei Böhm-Bawerk (Positive Theorie des Kapitals, Innsbruck 1888) und bei Walras (Éléments d’économie politique pure, Lausanne 1889). Beide haben das Wesen der Sache richtig erfasst und versucht, den Verteilungsvorgang nicht aus dem Preise der fertigen Produkte - an einem solchem Bestreben hat es ja seit der klassischen Theorie nicht gefehlt, - sondern direkt aus der Preisbildung der bei der Produktion mitwirkenden Produktionsfaktoren abzuleiten. Als Grundlage hierfür dient beiden der Begriff des Marktes der Produktivgüter, welchen Say schon gestreift hat. Walras nennt ihn le marché des services (also ganz an Say angelehnt), während in Böhm-Bawerk gemäß seiner Einstellung auf den bei seiner Zinserklärung zu erörternden Tausch von Gegenwarts- und Zukunftsgütern als Markt der Zukunftsgüter auffasst. Das Wesen bleibt sich gleich.

In der Durchführung des Grundgedankens kommt Walras außer der entschiedeneren Fassung nicht weit über Say hinaus, denn sein Interesse wird ganz vom Problem des Gleichgewichts der zwei Märkte, nämlich des Marktes für Produkte und des Marktes für Produktivgüter gefangen genommen. Böhm-Bawerk hingegen - und schon deshalb ist es ungerecht, wenn Pantaleoni ihn als wenig originellen Denker hinstellt, - führt den Gedanken weiter, wenn auch bei weitem nicht zu Ende. Sein Interesse wird wiederum durch die ungleiche Schätzung von Gegenwarts- und Zukunftsgütern in Anspruch genommen. Aber auch diese Ablenkung lässt ihn klar erkennen, dass die Lösung in einer Anwendung der Preisgesetze auf den Verteilungsvorgang, also der Analyse der Preisbildung der Produktivgüter und nicht der Konsumgüter, wie es die Klassiker versuchten, liegt. Er erkennt sonach die Einkommensverteilung als einen Vorgang der sich auf dem Markte der Produktivgüter abspielt und nimmt auch den Einfluss sozialer Momente auf den Verteilungsvorgang wahr.

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Das Wesen der Produktion erblickt Böhm-Bawerk darin, dass Zukunftsgüter, also Güter, welche in ihrer heutigen Form nicht zur Konsumtion benützt werden können, in der Hand des Unternehmers zu Gegenwartsgütern heranreifen, und die Rolle des Unternehmers sieht er hierbei darin, dass derselbe die zur längeren Produktionsdauer nötigen Subsistenzmittel vorschießt. Dieses Vorschießen von Subsistenzmitteln ist aber ein Marktvorgang, denn der Unternehmer kauft für die in seiner Hand befindlichen Gegenwartsgüter die Zukunftsgüter, Bodennutzungen, Werkzeuge, Maschinen und Arbeitskraft, um sie entsprechend gruppiert in seinen Händen zu Gegenwartsgütern heranreifen zu lassen. So erscheint für Böhm-Bawerk der Markt der Produktivgüter als Subsistenzmittelmarkt, auf welchem die Grundbesitzer, Kapitalisten und Arbeiter ihre Zukunftsgüter gegen die Subsistenzmittel des Unternehmers vertauschen. Der hier vor sich gehende Tausch ist es, den er untersucht, und die ganze Verteilung scheint ihm ein Ergebnis dieses Tausches zu sein. So wird durch seine Analyse das Verteilungsproblem von der Basis des Wertphänomens unbemerkt auf jene des Preisphänomens gerückt.

Während Böhm-Bawerk des Marktvorgang in der Verteilungslehre wohl betont, aber sein Interesse doch noch durch andere Momente gefangen nehmen lässt, ist es für Cassel, der das Wertproblem, wie wir sahen, einfach beiseite schiebt, und sein ganzes System auf die Erklärung der Tauschvorgänge einstellt, nichts als selbstverständlich, dass der Verteilungsvorgang als ein Preisvorgang, und zwar als ein Vorgang der Preisbildung der Produktionsfaktoren anzusehen ist. Ja die Einkommensverteilung ist für ihn einfach ein Kapitel der Preisbildung, welches sich auch ungezwungen in seine Preistheorie einfügt (Cassel sagt hierüber: „Das so verallgemeinerte Preisbildungsproblem schließt in sich das Problem der wirtschaftlichen Verteilung ein … Die Lösung des Verteilungsproblems ist von diesem Gesichtspunkt ebenfalls in unserem System simultaner Gleichungen mit einbegriffen.“ (Theoretische Sozialökonomie. Leipzig, 1918. Seite 120)). Seine Preisgleichungen umfassen auch die Faktoren der Preisbildung der Produktivgüter und lösen auf diese Weise das Verteilungsproblem. Wie die Casselsche Preistheorie, so nimmt auch Amonn auch seine Verteilungslehre dem Wesen nach an und erklärt klar: „Es kann sich in der Theorie der Preisbildung der Produktionsmittel und zugleich der Einkommensbildung nur darum handeln, die besonderen Bedingungen kennen zu lernen, unter welchen Angebot und Nachfrage sich hier bildet und wie Angebot und Nachfrage sich hier auf die Preisbildung auswirkt.“ (Grundzüge der Volkswohlstandslehre. I. Band Jena 1926. Seite 244) Doch eben die genaue Durchführung dieser Untersuchung ist es, welche die meisten Autoren schuldig bleiben (In meiner Volkswirtschaftslehre (I. Band, Leipzig 1927) habe ich den Versuch gemacht, diese Durchführung zu geben.).

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Hiermit ist die Auffassung der Verteilungstheorie als Preisproblem durchgedrungen. Sie liegt so nahe, dass sich ihr selbst Autoren, welche der Lehre von der Grenzproduktivität nahestehen, nicht immer verschließen können, wie ja schon das Beispiel Böhm-Bawerks zeigt. Auch Marshall schwankt zwischen beiden Lehren und Pierson steht schon in seiner Verteilungslehre auf dem Boden der Preistheorie. Unter den Amerikanern sind es Commons und Davenport, welche diese Richtung vertreten, und sie beherrscht auch die Verteilungslehre von Liefmann, Schumpeter, Hobson und Oppenheimer.

Die Zurechnungslehre als Erklärungsprinzip der Einkommensverteilung zu einer Verteilungslehre auf Grund der Preisbildung hinüberzuleiten, hat, wie wir sahen, schon Böhm-Bawerk begonnen. Schumpeter ist schon in dieser Richtung weitergegangen, indem er über die Zurechnungslehre als Verteilungstheorie sagt: „Das Wesen derselben liegt in der Auffassung, dass Lohn, Rente und Zins Preise seien, die sich am Markte als Ergebnisse der Wertschätzungen für Bodenleistungen, Arbeit und Kapital bilden.“ (Vgl. seinen Aufsatz „Das Rentenprinzip als Verteilungslehre“. Schmollers Jahrbuch. XXXI. Jahrgang 1907. Seite 32) Doch so einfach liegt diese Identität beider Theorien nicht, denn die Zurechnungslehre baut folgerichtig durchgeführt die Verteilungstheorie auf die Wertgesetze, während die neueren Theorien direkt an die Preisgesetze anknüpfen. Es fehlt eben das Zwischenglied, welches die Zurechnung als einen, aber auch nur einen Faktor der Preisbildung in die Theorie einordnet.